Ransomware-Statistiken für das erste Quartal 2024 in Frankreich

Das erste Quartal 2024 bestätigte den wachsenden Trend von Ransomware-Angriffen, die verschiedene Branchen in Frankreich betrafen. Mit einer Vielzahl von Zielen und immer höheren Lösegeldern verbreiten Cyberkriminelle weiterhin Panik. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), auf die allein 60 % der Angriffe entfallen.

Die gesammelten Daten zeigen, dass die Cyberkriminellen weiterhin aktiv sind, innovativ sind und neue Opfer anvisieren. SOS Ransomware bietet Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Statistiken der letzten Monate.

Geografische Verteilung der Ransomware-Angriffe

Die französischen Regionen, die im ersten Quartal 2024 am stärksten von Ransomware-Angriffen betroffen waren, befinden sich hauptsächlich in den Regionen Hauts-de-France, Ile de France und Auvergne-Rhône-Alpes. In diesen Gebieten, die zu Beginn des Jahres die Hauptziele von Cyberkriminellen darstellten, wurden mehr als fünf Angriffe gezählt. Diese Statistiken scheinen darauf hinzudeuten, dass die großen Wirtschaftsräume nach wie vor bevorzugte Ziele von Angreifern sind. Diese ständige Bedrohung erinnert uns daran, wie wichtig es ist, immer wachsam zu bleiben und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

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Rückgang der gemeldeten Ransomware-Angriffe im März beobachtet

Das Volumen der in Frankreich im ersten Quartal 2024 gemeldeten Ransomware-Angriffe stieg im Januar und Februar an und erreichte im Februar mit 19 Angriffen einen Höchststand, bevor es im März wieder auf 5 zurückging. Damit blieb das Volumen im Großen und Ganzen auf dem Niveau des Jahresendes 2023, wie wir bereits in unserem Artikel vom Januar festgestellt hatten. Diese Schwankungen zeigen eine hohe Aktivität zu Beginn des Quartals, gefolgt von einer leichten Beruhigung, die auf eine Neuorganisation der cyberkriminellen Gruppen oder eine Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen durch die Unternehmen hindeuten könnte.

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Wird diese Atempause anhalten? Dennoch sollten wir in unseren Bemühungen um die Cybersicherheit nicht nachlassen, da kriminelle Gruppen nie lange untätig bleiben.

Profil der Opfer: Kleine und mittlere Unternehmen weiterhin stark betroffen.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen 60 % der Opfer von Ransomware-Angriffen aus, gefolgt von Gesundheitseinrichtungen (7 %) und Vereinen/Stiftungen (7 %).

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Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass alle Organisationen, unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Sektor, ihre Cybersicherheitshaltung stärken müssen. Während große Unternehmen die Gefahr offenbar besser erkannt haben und mehr Ressourcen für ihre Cybersicherheit bereitstellen, ist dies bei kleinen Unternehmen möglicherweise nicht der Fall, die nach wie vor anfälliger und weniger gut informiert sind.

Aktivste Ransomware-Gruppen: 8base und LockBit 3.0 weiterhin stark vertreten

Unter den aktivsten Ransomware-Gruppen in Frankreich sticht 8base mit 10 behaupteten Angriffen hervor, dicht gefolgt von LockBit 3.0 mit 8 Angriffen. Das Schlussfeld bleibt recht vielfältig, BlackBast, Cactus, Alphv (Blackcat) und andere fallen zurück, sind aber immer noch im Rennen. Das Fortbestehen dieser Gruppen zeigt ihre Effektivität und Anpassungsfähigkeit und stellt eine ständige Herausforderung für die Verteidiger der Cybersicherheit dar. Wachsamkeit bleibt immer geboten und wir dürfen in unseren Bemühungen unter keinen Umständen nachlassen.

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Finanzielle Auswirkungen: Kosten des durchschnittlich geforderten Lösegelds

Das durchschnittliche Lösegeld, das Cyberkriminelle im ersten Quartal 2024 forderten, belief sich auf 250.000 € – ein erheblicher Betrag, der das Überleben vieler Unternehmen, insbesondere KMU, gefährden kann. Diese Tatsache unterstreicht, wie wichtig es ist, sich vorzubereiten und wirksame Reaktionspläne zu entwickeln, um die finanziellen Auswirkungen von Angriffen zu minimieren. Und erinnern wir uns noch einmal daran: Vorbeugen ist besser als heilen! Außerdem sollten Sie die Erstellung Ihres Notfallplans nicht auf morgen verschieben, denn morgen ist es wahrscheinlich schon zu spät!

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Durchschnittliche Zeiträume zwischen Angriff und Zahlung

Die durchschnittliche Zeitspanne zwischen einem Ransomware-Angriff und der Frist für die Zahlung des Lösegelds beträgt 33 Tage. Diese relativ kurze Zeitspanne übt einen starken Druck auf die Opfer aus und veranlasst sie zu schnellem Handeln, oft ohne Zeit, alle für eine angemessene Reaktion notwendigen Informationen zu sammeln. Die Zahlung von Lösegeld ist nämlich nicht unausweichlich und wird sogar von den Behörden abgeraten.

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Schlussfolgerung aus den Ransomware-Statistiken für das erste Quartal 2024

Die Statistiken für das erste Quartal 2024 in Frankreich zeigen eine anhaltende Ransomware-Aktivität mit geografisch konzentrierten Angriffen, die vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen abzielen. Die Angriffe sind zahlreich, die Lösegelder hoch und die Reaktionszeiten kurz.

Angesichts dieser Bedrohungen bleiben die internationale Zusammenarbeit sowie die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, die Sensibilisierung und die Innovation wichtige Säulen für die Stärkung unserer Cybersicherheit. Wenn wir aus diesen Vorfällen lernen, können wir uns besser vorbereiten und unsere lebenswichtige Infrastruktur vor Cyberkriminellen schützen.

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