Während sich die Cyberbedrohungen weiterentwickeln, bleibt Ransomware für Organisationen in ganz Frankreich ein großes Problem. Sie betrifft alle Branchen und gefährdet die Sicherheit nationaler Daten. Die neuesten von SOS Ransomware beobachteten Trends bieten einen Einblick in die Landschaft dieser Angriffe im Oktober 2023.
Welche Regionen sind in Frankreich am stärksten von Ransomware betroffen?
Unsere Recherche für Oktober 2023 zeigt, dass Ransomware-Angriffe nicht gleichmäßig über das ganze Land verteilt sind. Zu den am stärksten betroffenen Regionen gehören :
- Île-de-France
- Auvergne-Rhône-Alpes
- Okzitanien
Ransomware-Angriffe in Frankreich konzentrieren sich vor allem auf Regionen mit hoher Wirtschaftstätigkeit und Bevölkerungsdichte, darunter Île-de-France, Auvergne-Rhône-Alpes und Okzitanien. Diese Regionen sind beliebte Ziele für Cyberkriminelle, die die potenzielle Wirkung ihrer Aktionen maximieren wollen.
Keine Branche bleibt von der Ransomware-Bedrohung verschont.
Die Verteilung der Ransomware-Angriffe im Oktober 2023 offenbart eine unumstößliche Tatsache: Keine Branche ist immun. Von der Industrie über den Handel bis hin zum Bildungs- und Gesundheitswesen – jeder Berufsbereich wurde mit der Realität der Cyberkriminalität konfrontiert. Diese ständige Bedrohung macht deutlich, dass jeder Sektor robuste Strategien für die IT-Sicherheit anwenden muss.
Welche Art von Unternehmen ist am stärksten betroffen?
Diese Studie über die Verteilung von Ransomware-Angriffen in Frankreich, hebt den Anteil der Angriffe je nach Unternehmensgröße hervor. In diesem Oktober stehen große Unternehmen an vorderster Front (46,2 %), dicht gefolgt von kleinen Unternehmen (30,8 %).
Diese Analyse bestärkt die Annahme, dass große Organisationen aufgrund ihrer beträchtlichen Ressourcen stark ins Visier genommen werden, aber auch, dass kleine und mittlere Unternehmen ebenso anfällig sind. Da Cyberkriminelle nicht nach der Größe diskriminieren, muss jedes Unternehmen eine angemessene Verteidigungsstrategie verfolgen.
Die Aktivität von Ransomware-Gruppen in Frankreich im Oktober 2023.
Diese Grafik lässt darauf schließen, dass die Präsenz der Medusa-Gruppe im Vergleich zum September deutlich zugenommen hat (Artikel September). Im Gegensatz zur Gruppe Lockbit3, die in Frankreich weniger aktiv zu sein scheint als im Vormonat(Ransomware-Statistik September 2023).
Oktober 2023 zeigt wichtige Entwicklungen im Panorama der Ransomware in Frankreich auf. Die Intensivierung der Aktivitäten einiger Ransomware-Gruppen ist besorgniserregend. Für französische Stellen ist es zwingend erforderlich, eine ständige Wachsamkeit aufrechtzuerhalten. Denn die reduzierten oder fehlenden Aktivitäten bestimmter Gruppen in diesem Zeitraum können Folgendes anzeigen: eine Einstellung der Operationen, erfolgreiche Verhaftungen durch die Strafverfolgungsbehörden, aber auch eine strategische Pause.
Ransomware-Angriffe bleiben bestehen
Im Oktober 2023 beobachtete Frankreich einen leichten Rückgang der Ransomware-Angriffe im Vergleich zu den Vormonaten. Dieser Rückgang sollte jedoch nicht als Zeichen einer Verschnaufpause verstanden werden, sondern eher als die Spitze des Eisbergs.
Die offiziellen Zahlen spiegeln oft nur einen Bruchteil der tatsächlichen Angriffe wider, da viele weder entdeckt noch gemeldet werden. Daher ist es von größter Bedeutung, wachsam zu bleiben und proaktive und skalierbare Sicherheitsmaßnahmen aufrechtzuerhalten.
Wie schnell werden Ransomware-Angriffe gemeldet?
Eine aufschlussreiche Statistik ist die durchschnittliche Verzögerung von 5 Tagen zwischen dem Zeitpunkt des Angriffs und der öffentlichen Meldung. Diese Latenz in der Kommunikation unterstreicht die Notwendigkeit einer größeren Transparenz und einer schnelleren Reaktion, um den Schaden zu mindern.
Schlussfolgerung
Die Statistiken für Oktober 2023 unterstreichen, wie wichtig es für Organisationen in Frankreich ist, wachsam zu bleiben und ihre Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verstärken, um sich gegen diese sich ständig ändernden Bedrohungen zu schützen. SOS Ransomware verfolgt und analysiert diese Trends weiterhin, wobei sich die Anzahl der behaupteten Angriffe jedoch ändern kann. Aktualisierungen dieses Artikels werden dann vorgenommen.
Quelle: Ransomwatch
