Die Marke Norauto, die für ihre Dienstleistungen im Bereich der Autowartung bekannt ist, bestätigte am Dienstag gegenüber einer Journalistin der AFP, dass sie Opfereines Datenlecks geworden sei, von dem 78.000 Kunden betroffen waren, darunter auch einige Ausweisnummern. “ Norauto war Gegenstand einer Cyber-Malware-Aktion. Die von unseren Teams durchgeführten Untersuchungen deuten darauf hin, dass personenbezogene Daten, die speziell mit unserem Mietservice in Verbindung stehen, ins Visier genommen wurden „, erklärte das Unternehmen.
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ToggleCyberangriff auf Norauto: Datenleck bereitet Sorgen
Norauto, ein wichtiger Akteur im Bereich der Autopflege, bestätigte einen Cyberangriff, bei dem personenbezogene Daten im Zusammenhang mit seinem Mietservice ausgelesen wurden. In einer E-Mail an seine Kunden erklärte das Unternehmen, dass die kompromittierten Informationen den Vor- und Nachnamen, die Postanschrift, die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer und in einigen Fällen die Nummer des bei der Anmietung freigegebenen Ausweises umfassten. Bankdaten und Passwörter von Kundenkonten sind jedoch nicht betroffen. Die exfiltrierten Daten bleiben jedoch besonders besorgniserregend, da sie dazu verwendet werden können, die Identität der Opfer bei verschiedenen Finanzinstituten oder Behörden anzunehmen. Für Kunden, die von diesem neuen Datenleck betroffen sind, ist weiterhin Wachsamkeit geboten.

Die von den Cyberkriminellen ausgenutzte Schwachstelle wurde von den technischen Teams schnell behoben. Norauto erklärte außerdem, dass sie die CNIL informiert und gemäß den Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten eine Beschwerde eingereicht habe. In seiner Nachricht forderte das Unternehmen seine Kunden auf, ihre Wachsamkeit zu verdoppeln, um jeden Versuch des Identitätsdiebstahls zu verhindern.
Ein von Norauto bestätigtes Leck, das in den sozialen Netzwerken weiterverbreitet wurde.
Norauto informierte seine Kunden in einer E-Mail über ein Datenleck im Zusammenhang mit seinem Mietservice, insbesondere von Ausweisnummern. Auf diese offizielle Mitteilung folgte eine Warnung in sozialen Netzwerken, die von Clément Domingo alias SaxX gepostet wurde.
In seinem Post auf X wies der Experte für Cybersicherheit auf die schwerwiegenden Auswirkungen des Diebstahls von Ausweisnummern hin, insbesondere auf das erhöhte Risiko des Identitätsdiebstahls, und mahnte zur Vorsicht. Durch diese Weiterleitung wurde eine breitere Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, sofort Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die potenziellen Auswirkungen des Lecks zu begrenzen.
Lücke auf BreachForums aufgedeckt
Einige Tage vor dieser offiziellen Ankündigung wurden Informationen, die möglicherweise mit diesem Cyberangriff in Zusammenhang standen, auf BreachForums, einem von Cyberkriminellen frequentierten Forum, veröffentlicht. Laut einer Information von 01Net soll ein Hacker dort behauptet haben, er habe sich Zugang zu „einem Administrationspanel zur Verwaltung der Zahlung“ von Norauto verschafft, wodurch 78.000 Datenzeilen exfiltriert werden konnten. Der Cyberkriminelle soll diese Informationen dann für 200 Euro zum Verkauf angeboten haben, mit einer Option für 50 Euro für den Zugriff auf ein einfaches Verzeichnis.
Bisher konnten weder die Echtheit der veröffentlichten Daten noch ihr direkter Zusammenhang mit dem Leck bei Norauto bestätigt werden. Nichtsdestotrotz rückt dieser Angriff erneut ein französisches Unternehmen ins Rampenlicht und reiht sich in die lange Liste der Opfer im Jahr 2024 ein, wie Free, SFR, Picard. Truffaut, Boulanger, Le Point oder auch Schneider Electric und kürzlich Guy Demarles.
Potenzielle Probleme durch den Diebstahl von Ausweisdokumenten
Der Diebstahl von Ausweisnummern ist besonders schwerwiegend, da er vielen Formen des Betrugs Tür und Tor öffnet. Cyberkriminelle könnten diese Informationen nutzen, um gefälschte Dokumente zu erstellen, Kredite aufzunehmen oder unter falscher Identität Bankkonten zu eröffnen. Diese Art von Betrug kann für die Opfer verheerende Folgen haben, einschließlich langwieriger rechtlicher und finanzieller Probleme.
Es ist auch möglich, dass die Daten auf verschiedenen Schwarzmärkten weiterverkauft werden, was das Risiko eines mehrfachen Missbrauchs erhöht. Mehrere Experten sind der Meinung, dass Unternehmen und Privatpersonen in dieser Situation besonders wachsam sein sollten.
Reaktionen und Maßnahmen von Norauto
Nach der Entdeckung des Cyberangriffs reagierte Norauto schnell, um das Leck einzudämmen. Das Unternehmen achtete darauf, seine betroffenen Kunden über eine E-Mail zu benachrichtigen, in der es ihnen die Hintergründe und Zusammenhänge erklärte. Parallel dazu korrigierte Norauto die Sicherheitslücke und informierte die Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL), um den in Frankreich geltenden gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.
Trotz dieser schnellen Maßnahmen bleibt die Angst unter den betroffenen Kunden bestehen. Proaktiv zu sein, indem man alle gefährdeten Daten schnell ändert und verdächtige Aktivitäten genau beobachtet, kann helfen, den potenziellen Schaden zu minimieren.
Konkrete Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten
Für die Nutzer sind einige Vorsichtsmaßnahmen weiterhin unerlässlich. Im Sinne der Prävention finden Sie hier einige praktische Tipps, um den Schutz Ihrer persönlichen Daten zu verstärken :
- Regelmäßige Überprüfung der Bankkonten: Durch ständige Überwachung können nicht autorisierte Transaktionen schnell erkannt werden.
- Starke und einzigartige Passwörter verwenden: Obwohl Passwörter bei diesem Angriff nicht kompromittiert wurden, bleibt es entscheidend, sie zu stärken, um weitere Eindringlinge zu verhindern.
- Einen Kreditüberwachungsdienst abonnieren: Diese zusätzliche Maßnahme kann dazu beitragen, dass Versuche, Identitätsbetrug zu begehen, schneller erkannt werden.
Diese Schritte sind unerlässlich, um das Risiko von Datenverstößen zu verringern und einen besseren Schutz vor Identitätsdiebstahl zu bieten.
Lehren und Herausforderungen für die Cybersicherheit
Die Unternehmen müssen aus dieser Cyberattacke zahlreiche Lehren ziehen. Zum einen zeigt er mit dem Finger auf, wie wichtig es ist, die Informationssysteme zu stärken, insbesondere diejenigen, die kritische Daten wie Mietdienste oder Online-Zahlungen verwalten.
Der Angriff zeigt auch, wie sehr Hacker Unternehmen aller Größen und Branchen ins Visier nehmen. Um sich wirksam zu schützen, ist es unerlässlich, in fortschrittliche Cybersicherheitslösungen zu investieren und die Mitarbeiter für die Risiken von Cyberangriffen zu sensibilisieren. Eine verstärkte Überwachung sensibler Daten und regelmäßige Backups können die Auswirkungen im Falle eines Vorfalls begrenzen.
Dieser Cyberangriff erinnert daran, dass jeder Einzelne in einer Zeit, in der Datenlecks immer häufiger auftreten, wachsam bleiben muss. Norauto hat nach diesem Cyberangriff zwar sofortige Maßnahmen ergriffen, doch die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, immer raffinierteren Angriffen vorzubeugen und sie zu antizipieren.